JIMMY IWINSKI KAMPFSPORTLER AUS LEIDENSCHAFT

Als er 1970 mit Karate begann steckte der Kampfsport noch in den Kinderschuhen.

Es war zunächst nur eine kleine Gruppe von Sportenthusiasten die diese, damals noch sehr exotischen Kampfsportart betrieben.

Von Anfang an war Jimmy mit Begeisterung beim Training und bestritt schon im gleichen Jahr seine ersten Wettkämpfe.

So wild wie sein Aussehen (Jimi Hendrix läßt grüßen) war auch sein Kampfstil, immer nach dem Motto Sieg oder Disqualifikation.
Nach 3. und 4. Plätzen wurde er 1974 zum ersten Mal Hessenmeister. Bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn 1985 war er das 10 mal. Hinzu kamen verschiedene Nationale Titel mit der Mannschaft und im Einzel.

Schuhgröße 43 (1974) Immer noch Schuhgröße 43 aber inzwischen neuer Frisör

Ein 1977 viel beachtetes Ereignis war die Begegnung der Hessenauswahl gegen die Nationalmannschaft, den damaligen Mannschafts Vizeweltmeister. Jimmy hatte das schwerste Los gegen den Kapitän Michael Degen.

Sieg Hessenmeisterschaft (1974) Sieg Deutscher Länder-Pokalmeister (1976)

Es war der letzte Kampf der Begegnung. Die Hessenauswahl führte knapp in der Unterbewertung. Jimmy durfte nicht verlieren. Der Kampf war sehr spannend und dramatisch. Die Führung wechselte immer wieder, zum Schluss endete er mit einem gerechten Unentschieden und die Nationalmannschaft war geschlagen.

Sieg bei der Hessenmeisterschaft (letzter Wettkampf 1985) Sieg gegen den Deutschen Mannschaftsmeister/Stuttgart (1976)

Neben den Wettkämpfen engagierte sich Jimmy Iwinski schon sehr früh im Verein. Er war Mitbegründer des Budo-Do-Tameshi, 2. Vorsitzender und später 1. Vorsitzender sowie von 1973 an Trainer.

Im Laufe der Jahre hat er viele 100 Sportler ausgebildet und trainiert, die ihrerseits wieder neue Vereine gegründet haben und eigene Schüler trainieren.

Jimmy ist heute genauso aktiv wie eh und je. Neben seiner Arbeit für den Verein engagiert er sich im Hessischen Kickbox Verband als LC Landestrainer. Bis 2012 gehörte er zum Trainerteam von Bundestrainer Peter Zaar.

Foto oben: Sieg Hessenmeisterschaft 1982
Foto unten: Training 2005Training 2005
Seit 2005 ist er als Lehrwart verantwortlich für die Trainerausbildung im HKBV und von 2004 – 2014 war er Vizepräsident des Verbandes. Durch sein Ehrenamtliches Engagement auf Landes- und Bundesebene konnten in den letzten Jahren eine ganze Reihe von wegweisenden Innovationen für den Verband angeregt und umgesetzt werden.
Im Jahr 2012 verlieh die Darmstädter Sportstiftung Jimmy, als erstem Kampfsportler, für seine langjährige vorbildliche Trainingsarbeit im Kinder- und Jugendbereich den Siegfried-Schmitt-Preis für Kindgerechtes Training im Sport. 2014 folgte die Ehrenauszeichnung des Hessischen Kickbox Verbandes für besondere Leistungen im Hessischen Kickbox Sport.
Er ist Buchautor von „KICKBOXEN – mehr als ein Kampfsport“, Inhaber der DOSB-Trainer A Lizenz Leistungssport und momentan Träger des 6. DAN im Kickboxen.
Im September 2021 wurde Jimmy vom Präsidium der WAKO Deutschland zum Funktionstrainer Aus- und Fortbildung berufen. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Überarbeitung und Standardisierung der aktuellen Trainerausbildung – von der Organisation, der Umsetzung, bis hin zur Dokumentation. Das Resultat der Arbeit ist ein umfangreicher Ausbildungskatalog mit entsprechenden Dokumenten, Lehrmitteln, Arbeitsblättern und Skripten.